Bernstein auf Echtheit prüfen

Haben Sie schon einmal selbst am Strand nach Bernstein gesucht und waren sich nicht sicher ob sie nun echten Bernstein in den Händen halten oder doch nur einen Stein. Oder haben Sie schon einmal Bernsteinschmuck gekauft und wollten sicher gehen, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt? Im Folgenden haben wir einige Tipps zur Echtheitsprüfung zusammengetragen:

1. Bernstein ist brennbar! Zündet man ihn mit einem Feuerzeug an, entsteht ein typischer, harziger Geruch. Kennern reicht es meist, den Stein nur kurz an der Flamme vorbeizuführen. Alternativ kann man auch eine Nadel mit dem Feuerzeug erhitzen und diese dann an einer unauffälligen Stelle über den Stein drücken. Dieser wird dort weich und es tritt ebenfalls der typische Geruch auf. Man kann den Geruch auch leicht wahrnehmen, wenn man den Stein längere Zeit stark an einem Stoff reibt.

2. Bernstein ist weich – sehr weich! Gerade mal 2 – 2,5 auf der Mohs – Skala. D.h. man kann relativ einfach mit einer Münze oder einem Taschenmesser eine Furche in das Material ritzen. Der entstehende Staub ist weiß.

3. Bernstein schwimmt im Wasser. Allerdings nur in Salzwasser, da es eine geringfügig höhere Dichte als Wasser hat. Einfach ca 120g Salz in einen Liter Wasser und schon schwimmt der Bernstein. Fälschungen sind meist deutlich schwerer und gehen somit unter. Dieser Test funktioniert in der Regel nicht mit Bernsteinschmuck. Denn dieser ist in der Regel mit Silber oder anderem Metall verbunden und somit deutlich schwerer – er geht also unter.

4. Bernstein lädt sich elektrostatisch auf. Reibt man ihn an einem Wolltuch und fährt dann damit über Papierschnipsel, bleiben diese am Bernstein haften.

5. Sie werden niemals Pressnähte an echtem Bernstein finden- weder an Naturbernstein noch an autoklaviertem.

6. Bernstein ist unempfindlich gegen Aceton. Einfach mit einem Taschentuch oder einem Wattestäbchen Aceton aufnehmen und über den Stein streichen. Dieser sollte nicht abfärben und sich nicht auflösen. Tut er es doch hat man es evtl mit jüngeren Harzen, wie etwa Kopal oder Kunstharz zu tun.

7. Bernstein “klingt” weich wenn man ihn gegen einen Zahn klopft. Ein Stein dagegen fühlt und hört sich  recht hart an.

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